Sie hatten sich vorgestellt,
dass sie laut und zuversichtlich singen würden.
An seinem Grab.
Nach allen Verabschiedungen
würden sie laut und zuversichtlich singen:
„Christ ist erstanden“.
Aber
wo sein Sarg so deutlich mit seinem Körper in die Tiefe sank,
und sie nasse Gesichter bekamen von den Tränen,
da waren ihre Stimmen zerbrochen.
Und wie sie auch Luft holten,
kamen nur hauchende Töne,
ganz leise, kaum zu hören,
dazwischen ein lauter, trotzig hervorgepresst
und unhörbare - im zugeschnürten Hals.
Der Schmerz raubte sich einfach die Töne.
Dann aber,
weil so viele sangen,
wurde es zusammen genommen
aus allen
unhörbaren und leisen und einzelnen trotzigen Tönen
ein fester Gesang.
Und
neben allen Worten an diesem Tag
waren sie ihm
in diesem Moment
am nächsten.
Als er mit dem Sarg
die Erde berührte
und sie
mit Köpfen und Sinnen
den Himmel.
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