Samstag, 5. Januar 2019

Predigt am 6. Januar 
über die Jahreslosung und die drei Sterngeher....

Wir wissen,
es ist nicht getan 
mit der Sterndeutung.
Wir müssen 
den Sternen schon nachgehen.
Sonst finden wir dich nicht.
Sonst bleibt unser Herz dunkel.

Suche Frieden und jage ihm nach. (Jahreslosung)

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen, seiner sexuellen Orientierung oder seiner Behinderung benachteiligt oder bevorzugt werden.
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten 
als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, 
des Friedens 
und der Gerechtigkeit in der Welt.“

So beginnt das Grundgesetz unseres Landes.
Dieses Jahr wird es 70 Jahre alt.
In ihm steckt ein Stück meines Friedens.
Suche Frieden und jage ihm nach.

„Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut
 und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, 
seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an.“

So begann einmal der Aufbruch vieler 
auch mein Aufbruch und dein Aufbruch 
mit Gott. Zu Gott. 
In ihm steckt ein Stück meines Friedens.

Suche Frieden und jage ihm nach.

Ein Stern am Himmel -
ein Zeichen des Himmels.
Manchmal gibt es auch eines
zwischen kochenden Töpfen,
im Blumenbeet
oder auf der Intensivstation.
Ein Stern am Himmel
war drei Menschen ein Zeichen des Aufbruchs.
Die Zeichen des Himmels,
die mir begegnen: 
das verletzte Wort,
ein göttlicher Geschmack,
der fragende Blick,
die tastende Hand,
die Melodie, die so schön ist wie mein Herzschlag,
sind Zeichen des Aufbruchs für mich.
Zu einem anderen. Zu einem Auf-Bruch von etwas Neuem.

Die Sterndeuter wussten,
es war nicht getan damit,
ein Zeichen des Himmels zu sehen.
Sie sind aufgebrochen.
Der Stern war für sie Orientierung
Zeichen des Himmels
für Gottes Führung.

Wenn ich aufbreche, 
brauche eine Ausrichtung,
eine Orientierung.
Wusstest du, dass das Wort „Orientierung“ 
vom Wort „Orient“ kommt?
Weil man früher die Landkarten einge“ostet“ hat -
sie nach Jerusalem ausgerichtet - Richtung Orient!

Suche Frieden und jage ihm nach.

Das ist Gottes Orientierung für mich.
Sein Frieden soll mich ausrichten
auf einen Weg, der 
nicht über Leichen geht,
nicht ohne Rücksicht ist,
einmal spontan Vertrauen schenkt,
und ein andermal unvernünftig erscheint,
der keinen aus dem Bild fallen lässt,
der Seinen Regenbogen der Versöhnung
ernst nimmt 
mit all seiner Vielfalt.
Sein Frieden als Orientierung
wird mich manchmal 
durchschütteln
und an meine Grenzen bringen,
kann mir tiefe Ruhe schenken 
und tiefe Unruhe, wo es sie braucht.
Sein Friede ist einer, 
den es gibt,
den man finden kann,
der schon da ist,
der mich braucht. Amen.


Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, 
der halte unsern Verstand wach und unsre Hoffnung groß und stärke unsre Liebe. 
Kommt, wir ziehen in den Frieden. Amen.


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