Montag, 12. Februar 2018

Zeig dich! 7 Wochen ohne Kneifen.
Gedanken zur Fastenaktion 2018


Ich wars!
Nicht: Der wars…
ich kann  gar nichts dafür…
es war doch nicht so gemeint…
Sondern:
Ja. Ich wars!

Ich zeig mich 
mutig

Ich bins!
Nicht die ihr immer dachtet
nicht was andere wollen, wer ich bin
Ich bins
so wie ich bin

Ich zeig mich
mutig

Ich stehe auf
gebe mir die Blöße
werde sichtbar
ich trete hinaus 
aus der Masse
der Pelle meiner übergeholfenen Bilder
aus all den Vorurteilen
meiner Ängstlichkeit
meiner Vorsicht

Ich erkühne mich
ich nehme mir heraus
ich erdreiste mich
ich erlaube mir
ich schrecke nicht zurück
ich nehme mir die Freiheit
ich traue mich

und zeige mich

keine Feigenblätter bedecken meine Blöße
so wie damals
bei den ersten beiden Menschen
als sie gefragt wurden
Wo bist du Mensch

Ich stehe zu etwas
draußen 
vor meiner Haustür
und drinnen
bei denen die ich liebe
und
mir selbst gegenüber

Nicht einfach ist das
Es hat Gründe, warum ich nicht zu Dingen stehen will
oder kann
Manchmal auch gute Gründe

Wir sind nicht Superman
der alles richtig macht
wir sind nicht auf einer Superwelt
auf der alles richtig läuft
ganz im Gegenteil

Aber
wenn wir uns nicht zeigen
dann wird es niemand für uns tun
nicht im Großen
nicht im Öffentlichen,
nicht in unseren Orten, wo wir darum ringen, 
wie es weiter geht mit unserer MenschenGemeinschaft

wenn wir uns nicht zeigen
dann wird es niemand für uns tun
auch nicht im Privaten
und wenn es darum geht, wie es weiter geht mit einer Beziehung zu jemandem.

Sich drücken und kneifen
ist da manchmal der sparsame Weg
der uns nichts kostet
manchmal ist das eine kluge Entscheidung
aber oft ist es einfach feige

Die Bibel erzählt von vielen Menschen,
die kneifen:
von Petrus, der - bevor der Hahn krähte - 
Jesus dreimal verleugnete und 
es nicht schaffte, zu ihm zu stehen,
der es danach bitter bereute
und ab dem Zeitpunkt
dazu stand
zu denen zu gehören
zu Jesus

Die Bibel erzählt von Jona,
der Gott davon laufen will
und erst im Bauch des Walfisches
Gott seine Angst zeigen kann
der weint und dann singt
und dann doch zu den Leuten geht
und staunend die Hoffnung gewinnt

Da gibt es die Leute, die an einem Verletzten vorbei laufen und nur einer hilft ihm und zeigt sein Mitgefühl
und traut sich, den Liegenden anzufassen
und etwas herzugeben von seiner Zeit und seinem Geld
und jeder, der von dieser Geschichte hörte
fand
dass es nicht geschadet hätte zu helfen
dass es nicht peinlich gewesen wäre
vielleicht sogar geboten

Da gibt es die Leute, die den Blinden zurück zerren,
der laut Jesus hinterher ruft,
der seine Hoffnung ganz offen zeigt.
ganz offen naiv, fast peinlich
der so recht hat mit seiner Hoffnung
und darum gesund werden kann.

Und es gibt Adam und Eva.
Die ihre eigene Fehlbarkeit
selber nicht aushalten können,
dass sie einen riesigen Fehler gemacht haben
sie zeigen mit dem Finger auf den anderen
sie verbergen sich
sie empfinden Scham
und werden lernen
ihre Unbeholfenheit,
ihre Unperfektheit
ihre Fehlbarkeit
aushalten zu können.

Ich wars!
Nicht: Der wars…
ich kann  gar nichts dafür…
es war doch nicht so gemeint…
Sondern:
Ja. Ich wars!

Ich zeig mich 
mutig

Ich bins!
Nicht die ihr immer dachtet
nicht was andere wollen, wer ich bin
Ich bins
so wie ich bin

Ich zeig mich
mutig

Ich stehe auf
gebe mir die Blöße
werde sichtbar
ich trete hinaus aus
der Masse
der Pelle meiner übergeholfenen Bilder
aus all den Vorurteilen
meiner Ängstlichkeit
meiner Vorsicht

Ich erkühne mich
ich nehme mir heraus
ich erdreiste mich
ich erlaube mir
ich schrecke nicht zurück
ich nehme mir die Freiheit
ich traue mich

und zeige mich

keine Feigenblätter bedecken meine Blöße
so wie damals
bei den ersten Menschen
als sie gefragt wurden
Wo bist du Mensch

Ich stehe zu etwas
draußen 
vor meiner Haustür
und drinnen
bei denen die ich liebe
und
mir selbst gegenüber

Nicht einfach ist das
Es hat Gründe, warum ich nicht zu Dingen stehen will
oder kann
Manchmal auch gute Gründe

Aber
wenn wir uns nicht zeigen
niemand wird es für uns tun
Uns zeigen
das können nur wir selber

Gott sagt:
mit all deinen Fehlern liebe ich dich.
Gott sagt:
ich bin die Wahrheit und das Leben.
Gott zeigt sich
auch
unverhüllt
wir brauchen 
keine Angst zu haben. 
Amen


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